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Wie ein Fischlein im Wasser.

Wir hoffen natürlich, dass Sie sich so wohlfühlen wie ein Fischlein im Wasser. Und damit es Ihrer Stimme ähnlich geht, empfehlen wir ein Bad. Nicht in der Menge, sondern im Bassin, im Fluss, im Meer oder im See. Das sollte bei diesen Temperaturen ja kein unüberwindbares Hindernis darstellen.

Was machen Hollywood-Schauspielerinnen, um sich perfekt auf ihre Rolle vorzubereiten? Sie schwimmen! Täglich. Zum Beispiel Meryl Streep. Die 65-jährige Schauspielerin wusste, dass sie für ihre Rolle der Hexe in der Musical-Verfilmung „Into the woods“ an ihrer Lungenkapazität arbeiten musste. Hierfür fand Streep für sich das perfekte Training.

Nach ihrer Vorbereitung auf die Rolle gefragt, verriet sie: „Nun ja, ich wusste, um das meistern zu können, muss ich an meiner Fähigkeit arbeiten, mit Tönen umzugehen. Also beschloss ich im Sommer eine Meile täglich zu schwimmen. Das hat mir viel Atem gegeben, das war wirklich gut!“

Lust, ebenfalls ein Schwimmtraining à la Meryl Streep zu absolvieren? So geht’s: Versuchen Sie, einen Rhythmus beim Schwimmen zu finden, der Ihrem Atemrhythmus entspricht. Somit wird das Schwimmen nicht nur eine sportliche Betätigung, sondern Sie entwickeln auch ganz nebenbei Ihre stimmlichen Möglichkeiten.

Wieso? Gestärkte und bewusst wahrgenommene Atemmuskulatur führt zu mehr Stimmkraft und Tragfähigkeit! Lassen Sie dabei die Luft über die Nase einströmen – am besten mit der Vorstellung, entlang des Nasenrückens einzuatmen. Spüren Sie nach, welche Atemräume sich weiten und nehmen Sie diese bewusst wahr. Atmen Sie anschließend genüsslich aus und spüren Sie, wie sich die Atemräume wieder verändern.

Vorsicht: Nützen Sie im Sommer vor allem die Seen und das Meer zum ausgiebigen Schwimmen. Der Chlorgehalt im Schwimmbad führt bei manchen zu Irritationen der Schleimhäute.

Rückenschwimmen ist aufgrund der natürlich gehaltenen Wirbelsäule geradezu ideal. Halten Sie beim Brustschwimmen den Kopf (das Hinterhaupt) möglichst in Verlängerung der Wirbelsäule. So ist Brustschwimmen eine wunderbare Gelegenheit, die tiefe Flankenatmung zu verbessern. Der nach hinten überstreckte Kopf dagegen stellt auf Dauer eine Belastung für die Brustwirbelsäule und die Nacken- und Kehlkopfpartie dar.

Tipp: Unmittelbar nach dem Essen raten wir übrigens vom Schwimmen mit integrierter „Atemübung“ ab, da hier ungünstige Verhältnisse vorliegen. Mit vollem Bauch kann der Atem sich kaum entfalten, da das Zwerchfell als wichtigster Atemmuskel in Richtung Magen arbeitet.

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